Das hat es mit no-project auf sich. Alle Details. Ganz ehrlich.

Da ist es endlich. Mein eigenes kleines Business.  Doch bei no-project handelt es sich keineswegs um eine Idee, die mir „eben mal in den Kopf kam“, sondern um einen lang ersehnten, aber auch geplanten Traum, dem eine Karriere als Head of Marketing mit viel Verantwortung in einem eigenen tollen Team voranging. Jetzt möchte ich mein Wissen sowie meine Erfahrung in mein eigenes Business einfließen lassen, was mich schlussendlich dazu inspiriert hat, diesen Schritt zu wagen.


Vor einigen Jahren hat mich eine Freundin mit folgenden Worten beschrieben: „Better an ‚Oops‘, than a ‚what if‘ „. Und auch wenn es nicht als Kompliment gedacht war, war es das für mich. Seitdem zieht sich dieses Motto durch alles was ich tue. Ich versuche mich auszuprobieren, mutig zu sein und herausfinden wo meine Grenzen eigentlich sind, anstatt mir selbst welche zu setzen. Soweit es mir möglich ist, versuche ich das zu tun was mich erfüllt und glücklich macht und mich Situationen zu entziehen, die mich nicht mehr weiter bringen. Auch wenn es Angst macht.


Keine Zeit für "vielleicht" und "mal sehen"

We don’t have time for things that have no soul. Lieber ein „Oops“ als ein „was wäre wenn“. Mit Kopf UND mit Herz, denn nur dann wird’s richtig gut. Zudem bin ich keine Freundin von Schwarz-Weiß-Denken. Dafür hat das Leben viel zu viele Nuancen. Ich hasse es, wenn mich andere in Schubladen stecken und habe gleichzeitig viel zu spät verstanden, dass ich mich ebenfalls immer versucht habe in eine rein zu pressen. Nie habe ich bisher irgendwo vollends rein gepasst. Nie habe ich mich mit einem Label – sei es von mir selbst vergeben oder von anderen – wirklich wohl gefühlt. Ich bin nicht nur DIESE EINE SACHE, habe nicht nur DIESES EINE LABEL. Ich bin nicht ausschließlich Marketing Managerin, Design Expertin, Eventveranstalterin oder Führungskraft. 


Ich bin Generalistin

Und Idealistin. Ich bin kreativ, begreife schnell, bin leicht zu begeistern und noch besser darin Ideen richtig groß zu denken und weiter zu spinnen. Ich kann Leute mitziehen, begeistern und motivieren. Bin gut mit Worten und liebe Geschichten. Geschichten zu erzählen und sie erzählt zu bekommen. Ich liebe die Fotografie, Ästhetik und manchmal auch das Chaos. Ich liebe es laut zu sein und an anderen Tagen brauche ich die Stille. Ungeplanterweise bin ich damals in einem Hardware & Tech fokussierten Unternehmen gelandet, in dem ich auf einmal mit Zahlen, Maschinen und Technik umgehen musste, nur um herauszufinden, dass ich all dem gewachsen bin. Und, dass ich die Dinge, die ich noch nicht kann, lernen werde. Ich kann mich manchmal sogar für Dinge faszinieren, von denen ich immer dachte, dass ich sie langweilig finde. Excel Listen zum Beispiel. Ich bin selbstbewusst und outgoing, brauche aber genauso sehr meine Zeit mit mir alleine und bin manchmal furchtbar unsicher. Ich habe lange daran geglaubt, dass an „Fake it till you make it“ wirklich was dran ist und finde mittlerweile, dass es absoluter Quatsch ist. Zumindest für mich. Weil „I already made it“ und ich lieber zu dem stehe was ich bin, als zu versuchen das zu sein, was andere in mir sehen wollen. 


Und mit no-project ist es genauso. I promise, I tried. 

Aber egal in welches Cluster ich es stecken wollte, nirgendwo hat es so wirklich rein gepasst.


Marketing – project? Ne.
Branding – project? Nope.
Design – project? Auch nicht.
Event – project? Meh no.


Kreatives, mach mich schnell reich – project? Alles schön und erstrebenswert, sicher. Aber halt nicht ich.

Deswegen no-project. NO, wegen mir. Ich bin Nadine. Nadine Obermeier. NO. Und während ich das so schreibe, hab ich das Gefühl, es wird endlich rund. Da wird endlich ein Schuh draus. NO wegen mir und no, weil es nie NUR DIESE EINE SACHE und damit irgendwie alles ist. Kein Projekt sozusagen. Dafür aber so viel mehr. 


Lass mich ehrlich sein

Eigentlich ist das quasi Rule Nr.1 im Marketing: „Wer versucht ALLE anzusprechen, spricht niemanden an. Du musst eine Nische finden“ Ja. Finde ich auch wichtig und richtig. Aber Rule Nr.2 ist: Authentizität ist King. Und damit fühle ich mich, wenn es darum geht etwas aufzubauen, hinter dem ich wirklich stehe, so viel wohler. 


Lieber gebe ich ehrlich zu, dass das hier NICHT the place to be ist, wenn Du die technischste Webseite der Welt haben willst. Denn dafür gibt es grandiose Webdesignerinnen, die das besser können als ich. Expertinnen in ihrer Nische. Das hier ist auch keine mega coole Berliner Agentur, in der Du definitiv die hipste aber vielleicht auch teuerste Idee der Welt gepitcht bekommst. Und genauso wenig findest Du hier the most artsy Designerin der Stadt, die wortgewandteste Texterin oder die analytischste Kampagnenmasterin.


Was Du hier findest ist eine Person, die richtig Bock hat coole Projekte zu realisieren

Jemanden, die sich mit nichts weniger als einem „hell yes“- Ergebnis zufrieden gibt. Jemanden, die weiß, wo sie um Hilfe fragen muss. Denn nicht immer und überall die Beste zu sein, bedeutet nicht automatisch Abstriche im Ergebnis machen zu müssen. Ich habe 1A Expertinnen und Experten in meinem Netzwerk, die mich und damit auch Dein Projekt – solltest Du Dich mir anvertrauen – richtig, richtig gut werden lassen. Und wenn ich sage, dass ich nicht die Beste bin, bedeutet das eben nicht, dass ich nicht selbst schon ziemlich gut bin. Nur um das hier auch mal schnell klar zu stellen.


Aber worum geht's denn jetzt?

Vielleicht stellst Du Dir jetzt aber noch immer die Frage, was denn no-project sein soll. Fair point, denn immerhin hab ich bisher ja nur gesagt, was es nicht ist. Auf der Startseite (und auch auf meinem Gewerbeschein) steht: Kreativ- und Marketingberatung. Denn wir sind hier immer noch in Deutschland und in Deutschland lieben wir Ordnung und damit Schubladen und deshalb musste ich mich am Ende entscheiden. Außerdem habe ich einen Bachelor of Arts in Medienmanagement mit dem Schwerpunkt Markenkommunikation und Werbung und als Marketing Managerin sowie Head of Marketing gearbeitet. Daher war klar: Marketing muss irgendwie mit rein. Macht mir ja auch Spaß. Kann ich ja auch. Dann dachte ich mir: Kreativ soll auch mit rein, weil: ist so schön schwammig und gibt mir dadurch die Freiheit bei der Wahl meiner Projekte flexibel zu bleiben. So wie man es nicht machen soll. So viel zum offiziellen Teil.


Da ist noch mehr

Darüberhinaus soll no-project aber einfach ein Projekt sein, das die Freiheit hat, sich weiter zu entwickeln, zu wachsen und sich – wenn nötig – zu verändern. The only constant is change und so. no-project soll der Ort sein, den ich selbst gesucht habe, wann immer ich rastlos war. Ein Ort der auffängt, Anschub gibt, inspiriert, motiviert und hinterfragt. So ’ne Mischung aus Pinterest, Instagram, Medium, Deinem Lieblingsbuch, einer Unterhaltung mit Deinem Lieblingsmenschen, ein bisschen Selbstliebe, Me-Time und ein Hug. Aber eben auch ein Arschtritt. Die Ansage, die man eben manchmal braucht, um wieder klar zu kommen. Sowas in der Art. 


Deswegen findest Du hier folgendes

  1. Die Möglichkeit mit mir zusammen zu arbeiten: Vorzugsweise an coolen Marketing, (Web)Design und Branding Projekten, weil ich darin gut bin, aber wenn Du der Meinung bist, dass ich auch in anderen Bereichen Dein Add On sein könnte, schreib mir trotzdem unbedingt.

  2. Lange Texte (wie diesen hier), die manchmal vielleicht inhaltlich lehrreich, aber grundsätzlich einfach unterhaltsam sein sollen. Tbh am Ende werden es wahrscheinlich wilde Gedanken werden, die mich nachts nicht schlafen lassen oder die mich in der U-Bahn überkommen, in meine Notizen gepfeffert und dann eben hier landen werden. Außerdem will ich mich im Bereich Texten und Journalismus fortbilden und nutze no-project auch dafür. Solltest Du in dem Bereich tätig sein, oder Dich mir anschließen wollen, melde Dich gerne!

  3. Hoffentlich auch andere kreative Seelen, die Lust auf Austausch haben.

  4. Eine Plattform von mir (einer Frau) für Frauen, weil wir so viel voneinander lernen können und ich’s cool fände, wenn wir das auch vieeeeel mehr tun würden.

  5. Events (die ich in der Zukunft) gerne veranstalten würde, um (s.o.) den Austausch zwischen Frauen zu fördern. Unter anderem.

Und sicherlich noch mehr, von dem ich aktuell selbst noch nicht weiß, was es sein wird. 


Danke

Falls Du echt bis hierhin gelesen hast, möchte ich Dir ein aufrichtiges Dankeschön aussprechen. Das alles in Worte zu fassen, war ein ganz schöner Seelenstriptease, aber war glaube ich wichtig. Also, melde Dich gerne bei mir. Wäre schön.